Ach, Juli… Sommer, Sonne, Sonnenschein. Das Leben findet draußen statt. Endlich warme Sommernächte und Draußen-Events. Und dann die Hitzewelle…
Warum der Juli ein turbulenter Monat für mich war, liest du hier.
Schau gerne auch bei Instagram vorbei, dort teile ich jede Woche (als Story und meist auch als Beitrag) mein „Wunder der Woche“ und animiere auch meine Follower*innen immer wieder dazu. Mittlerweile haben wir gemeinsam über 400 (!!!) Wunder der Woche gesammelt, die in den Highlights abgespeichert und so jederzeit für eine Dosis Wunder zwischendurch abrufbar sind ♥️
Nicht, um uns schwierige Situationen schönzureden, sondern um zu erkennen: Die schönen Dinge sind AUCH da! Und sie wahrzunehmen, ist ein Muskel, den wir trainieren können.
Ich persönlich bin mir absolut sicher: Genau DAS ist der Grund, warum ich schon immer als „Glückskind“ gelte. Auf wundersame Weise habe ich die Fähigkeit in die Wiege gelegt bekommen, das Schöne im Leben immer AUCH wahrzunehmen (falls du Human-Design-Fan bist: Tor 2 ist meine bewusste Sonne) – neben all dem Schwierigen, Schrecklichen und Ungerechten, das ich in meinem eigenen Leben und vor allem beim Blick in die große weite Welt wahrnehme.
Hitze- und andere Wellen
Mein Juli startete mit einigen wirklich schönen Events und lieben Menschen. Doch leider schlug die Hitze sich dann, als in der zweiten Monatshälfte mein Hormonspiegel abfiel und ich auf meine Menstruation zusteuerte, zunehmend auf meine Psyche nieder. (Selbst-)Zweifel, Zukunfts-, Existenz- und andere Ängste, körperliche Beschwerden und einiges mehr ließen grüßen und knockten mich ziemlich aus…
Wusstest du, dass unser Körper bei (extremer) Hitze so sehr mit deren Ausgleich beschäftigt ist, dass andere Funktionen automatisch heruntergeregelt werden? Wir sind weniger leistungsfähig, z. T. aggressiver, vergesslicher,… (Ich finde ja, beides kann man besonders gut im Straßenverkehr beobachten!)
Außerdem sind unsere mentalen Schutzschilde, die normalerweise dafür sorgen, dass wir z. B. Reize verarbeiten, Emotionen regulieren, mit Stress umgehen und gut für uns selbst sorgen können, durchlässiger.
Dem können wir vorbeugen, indem wir besonders gut auf uns und die Signale unseres Körpers achten: Wie viel kann ich jetzt wirklich leisten? Wann brauche ich eine Pause? Welche Form der Abkühlung tut mir gut? Welchen Ausgleich brauche ich für fordernde Tage oder Phasen? All das dürfen wir jetzt noch sorgfältiger mit einbeziehen als sowieso schon.
Mir persönlich blieb in den letzten beiden Juli-Wochen nichts anderes übrig, als viel mehr Dinge liegen zu lassen, als mir eigentlich lieb war, und gaaaanz langsam zu machen. 🐌
Zum Glück hatten wir in der letzen Juli-Woche wieder Lucy als Seelentrösterin, Kuschelbuddy und Bewegungs-Motivatorin zu Besuch (wie schon im Mai), die mich immer wieder daran erinnert hat, im Moment zu sein. Und dass es ok ist, einfach nur rumzuliegen und zu sein 🥰
Meine schönsten Juli-Momente in Bildern:
2.7.: Überraschungs-Cluesn
Der Juli startete direkt mit einem MEGA-Event-Wochenende:
Am 2.7. fand endlich das lang ersehnte 30-Jahre-Jubiläums-Konzert der Fantastischen Vier statt, das eigentlich im Jahr 2020 hätte stattfinden sollen. Alleine das war ein würdiges „Wunder der Woche“, doch es kam noch besser.
Das Warten hat sich gelohnt, für mich sogar doppelt und dreifach:
Nicht nur, dass ich zwei liebe Freund*innen endlich mal wieder live und in Farbe getroffen habe und wir einen tollen Abend zusammen hatten (inklusive lebhafter Erinnerungen an gemeinsam durchgefeierte Nächte zu Studienzeiten).
Bevor die Vorband – Gentleman – loslegen sollte, verließen wir unsere Plätze nochmal, damit unsere Blasen den restlichen Abend durchhalten würden. Es dauerte alles etwas länger und so war ich gerade beim Händewachsen, als ich die ersten Klänge hörte. Und direkt anfing, mitzusummen – bis ich merkte: Moment mal! Das ist ja gar nicht Gentleman! Das ist CLUESO!!!! Whaaaaat?! 🤩
Meine kühne, aber leise Hoffnung, Clueso mit den Fantas zusammen „Zusammen“ performen zu sehen, wurde nicht nur erhört, sondern meilenweit übertroffen 🎉 Ich durfte ihn sogar als Supporting Act genießen und war natürlich im siebten Himmel (als Clueso-Fangirl habe ich mich übrigens in diesem Artikel hier geoutet) 😍
4.-10.7.: Gespräche, die das Herz erwärmen
Als eher introvertierte Person liebe ich den Rückzug, Zeit für mich ganz alleine, in der Natur oder maximal mit meinen 1-2 allerengsten Lieblingsmenschen. Daraus ziehe ich am allermeisten Kraft.
Die totale Eremitin bin ich jedoch nicht: Ich schätze und genieße auch den Kontakt und Austausch mit Menschen, das Beisammensein, das bunte Leben, oder auch mal gesellschaftliche Events wie Konzerte (siehe vorige Woche 😍).
Auch diese „Akkus“ müssen ab und zu geladen werden, damit es mir gut geht.
Und genau das wurden sie in den letzten Wochen, passend zur „outgoing“, feurigen, lebendigen (auf ayurvedisch: Pitta-)Energie des Sommers.
Ein besonderes Highlight – eben das Wunder – der Woche war ein Telefonat mit meiner ehemaligen Kollegin.
Unser letztes Gespräch war fast 2 Jahre her und let me tell you, wir hatten uns einiges zu erzählen!
Dieses Gespräch war völlig ungeplant – sie rief mich einfach an und es passte gerade. Meistens funktioniert das so viel besser als der Versuch, einen Termin zu finden, kennst du das auch? 😄
Ohne diese Kollegin hätte ich – ohne zu übertreiben – die Zeit in meiner Festanstellung wohl nicht überstanden. Wahrscheinlich wäre ich entweder komplett ausgebrannt (so immerhin „nur“ fast) oder viel früher gegangen (obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich es mir hätte zugestehen können: Ich haderte eh schon mit mir, nach „nur“ 2 Jahren das Handtuch zu werfen und redete mir ein, ich dürfe nicht so schnell „aufgeben“…)
Sie ist so einer dieser Menschen, mit denen es sich bei jedem Gespräch wieder anfühlt, als hätten wir uns gestern erst gesehen – mit denen man einfach da wieder anknüpfen kann, wo man vor egal wie langer Zeit aufgehört hat.
Das tat so gut!
Danke, P. ♥️
Und während all die Action der letzten Wochen sehr gut tat, meldet sich mein Intro-Akku und ruft nach Rückzug und Erholung.
Ich bin froh, dass ich mich selbst mittlerweile so gut kenne und weiß, was ich brauche und in welchem Maß.
Überleg doch mal: Wie ist das bei dir? Bist du eher intro- oder eher extravertiert? Was gibt dir Kraft?
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11.-17.7.: Wundervoller Besuch und wie ich sogar Steuerkram was abgewinnen kann
Diese Woche war so voller Wunder, dass ich mich an ihrem Ende kaum für eins entscheiden konnte.
Hier möchte ich deshalb auch gleich zwei „Wunder der Woche“ nennen.
Zunächst mal bekam ich Besuch von meiner Schwester – eine Premiere!
Wir sind nicht zusammen aufgewachsen und 13 Jahre auseinander, das ist schon was anderes als mit meinem 4 Jahre jüngeren Bruder, mit dem ich gemeinsam aufgewachsen, die üblichen Geschwister-Streitereien und vieles mehr erlebt habe.
Umso schöner finde ich es, dass wir so ein gutes Verhältnis haben und nun auch zwei schöne Tage zusammen hatten – denn sie ist einer dieser Menschen (ähnlich wie meine Kollegin aus der vorigen Woche), mit denen es einfach irgendwie angenehm und leicht und immer schön ist 😊
Schön, dass du da warst, A. ♥️
Außerdem widmete ich mich in dieser Woche den Steuern. Nicht meine allerliebste Lieblingsbeschäftigung, aber ich mag es doch, mich regelmäßig damit zu befassen – vor allem, weil ich so den Überblick behalte, wo ich stehe und wohin ich genauer schauen darf.
Das habe ich auf Instagram dazu geschrieben:
Als Selbstständige muss ich quartalsweise eine Umsatzsteuervoranmeldung machen:
Umsätze sowie betriebliche Ausgaben in ein Formular eintragen und dann entweder Steuer nachzahlen oder eine Rückerstattung erhalten.
Natürlich ist es – auf den ersten Blick – angenehmer, eine Erstattung zu erhalten.
In den letzten anderthalb Jahren konnte ich mich alle drei Monate über eine solche freuen.
Diesmal muss ich jedoch zum ersten Mal Steuer ZAHLEN! 🎉
Warum ich mich so sehr darüber freue und das sogar mein Wunder der Woche ist?
Ganz einfach: Zum ersten Mal übersteigen meine Umsätze meine Ausgaben und hey – so soll’s doch langfristig sein (nur bitte in wesentlich größerer Höhe 😄).
Eine RÜCKerstattung gibt’s schließlich nur, wenn du vorher Geld AUSGEGEBEN hast (und zwar mehr, als du eingenommen hast) – steckt ja schon im Namen.
In den letzten zwei Jahren habe ich sehr, sehr viel Geld (und Zeit und Energie) in den Aufbau meines Business investiert und sehr, sehr wenig Geld eingenommen.
Auch im letzten Quartal hatte ich nicht sonderlich viel Umsatz zu verzeichnen – aber eben auch kaum Ausgaben.
Und das war zur Abwechslung mal richtig, richtig schön.
Vor allem ist es aber auch ein Ausdruck dessen, dass ich nach einem sehr turbulenten, ungeduldigen, (über)fordernden ersten Jahr der Selbstständigkeit dieses Jahr viel ruhiger an die Sache rangehe.
Und mir SELBST vertraue, statt ständig im Außen nach Antworten oder Anleitung zu suchen.
Statt einen Kurs nach dem anderen (oder mehrere parallel) zu belegen wie im letzten Jahr, mache ich das aktuell nur sehr ausgewählt und nehme mir dafür viel mehr Zeit, um Dinge sacken zu lassen, zu sortieren und das, was für mich passt, dann auch umzusetzen.
Und vor allem, um nach innen zu schauen und zu spüren, was gerade dran ist – was MEIN Weg ist.
Versteh mich nicht falsch: Es ist richtig und wichtig, in mich und mein Business zu investieren und das werde ich IMMER tun.
Nur eben nicht mehr aus einem Mangeldenken heraus („Aaaah ich hab keine Ahnung, was ich hier tue, ich schaff das nie!“), sondern aus einer ruhigen Gewissheit und Freude („Ich hab richtig Bock drauf, über XY mehr zu lernen UND gerade auch die Kapazität dazu.“).
18.-24.7.: Phasen der Entspannung und Urlaubs-Erinnerungen
Für meinen ersten Termin beim Steuerberater und den Abschluss der Steuerthemen für die letzten beiden Jahre belohnte ich mich mit einem Besuch in der Therme.
In meiner Heimatstadt Bad Bergzabern gibt es da nämlich eine richtig schöne (die Südpfalz Therme), die ich trotzdem erst 3-mal oder so in meinem Leben besucht habe…
Mit Blick auf die Wettervorhersage dachte ich mir jedenfalls: Bei 38 Grad kann ich auch gleich in die Sauna gehen, macht eh keinen großen Unterschied mehr. (Obwohl ich mich rückblickend ja schon frage, ob ich meinem System damit nicht noch den Rest gegeben habe, denn danach gingen die eingangs erwähnten psychischen Probleme erst so richtig los…)
Die Salzgrotte mit ihren angenehmen 24 Grad, dem gedämpften Licht und natürlich ihrer Meeresluft tat mir jedenfalls richtig gut – zumal ich sie werktags um die Mittagszeit ganz für mich alleine hatte!
Eine Dreiviertelstunde dauert so ein Aufenthalt dort und ich fand es sehr interessant, meine Phasen der Entspannung wahrzunehmen:
In den ersten 30 Minuten war ich total hibbelig und kam gar nicht zur Ruhe, weder körperlich noch geistig. Es war nicht mal so, dass mich bestimmte Gedanken quälten oder in meinem Kopf kreisten – ich war nur einfach nicht in der Lage, stillzuhalten oder die Gedanken sich nicht überschlagen zu lassen.
Aber die letzten ca. 10 Minuten waren himmlisch: Eine angenehme Schwere und gleichzeitig Leichtigkeit machte sich in mir breit. Meine Füße hielten endlich still und ich konnte wirklich einfach nur daliegen und meine Gedanken wie Wolken am Himmel vorbeiziehen lassen. Entspannung pur. Freie Meditation, wie sie im Buche steht 😊
Das erinnerte mich sehr an meinen Alleine-Urlaub im Sommer 2020, denn dort machte ich ganz ähnliche Erfahrungen. Wenn du magst, kannst du hier mehr darüber lesen. (Übrigens bestärkte mich dieses Erlebnis darin, mir im August wieder eine Woche nur für mich zu gönnen. Ich freu mich auf Stille, Natur und Seelebaumelnlassen!)
25.-31.7.: Geliebtes Auto
Mein Wunder aus der letzten Juli-Woche ist ein sehr weltliches: Mein liebes Auto hat seine Überprüfung beim TÜV überstanden und darf 2 weitere Jahre unser fahrbarer Untersatz sein!
Das klingt jetzt vielleicht erstmal nach nichts Großem… Aber ganz ehrlich: Mein Herz hängt ein bisschen an dem Auto. Vielleicht, weil es mein erstes eigenes ist? Weil es meine Meister-Manifestation schlechthin ist (darüber berichte ich bald mal an anderer Stelle)? Weil ich irgendwie stolz darauf bin, bei dem Ding ein Lämpchen selbst austauschen zu können, wenn mal eins streikt? 😄 Sicherlich auch ein wenig, weil ich absolut keine Lust habe, mich mit der Suche nach einem neuen zu beschäftigen.
Wesentlich zum Empfinden als Wunder beigetragen hat jedenfalls die Tatsache, dass wir uns absolut nicht sicher waren, ob das Auto überhaupt nochmal über den TÜV kommen würde. Und dass der Werkstattaufenthalt dann SO VIEL GÜNSTIGER war als erwartet! 😮💨
Ciao, Juli
Was für ein vielfältiger Monat! Das reinste Auf und Ab… Ich fühle mich noch ein wenig gebeutelt, muss ich ganz ehrlich sagen.
Für den August, in dem die Hitzewelle ja offenbar weiter anhält, möchte ich dir (und mir) einfach nur eins mit auf den Weg geben:
Pass gut auf dich auf!
Mach genügend Pausen. Trink genug. Benutz Sonnenschutz.
Und vor allem: Erwarte nicht von dir, in der Hitze „normal“ zu „funktionieren“!
Wenn du magst, erzähl doch mal: Welche Wunder hast du im Juli so erlebt? Und worauf freust du dich im August?
Ich wünsche dir einen schönen Sommer 🌻
Deine