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Ich sehe den Wald wieder! – Einmal mich selbst vergessen und wieder zurück

Lesedauer: 7 Minuten

Zum einjährigen Blog-Geburtstag teile ich diesen Artikel mit dir, in dem es darum geht, wie ich in den letzten Monaten meine Mission aus den Augen verloren und sie kürzlich wiederentdeckt habe.
Ich sehe den Wald wieder, nachdem ich ihn lange vor lauter Bäumen nicht mehr sehen konnte!

Die Kurzfassung habe ich bereits auf Instagram als “Wunder der Woche” geschildert, aber hier nehme ich dich noch ein bisschen mehr mit in das, was da in mir so passierte.

Damit möchte ich zeigen: Manchmal braucht es nichts weiter als ein bisschen Abstand und eine ganz unscheinbare Frage, damit etwas Großes ins Rollen kommt.

Die Offenbarung einer nächtlichen Notiz

Mitten in der Nacht bzw. am sehr frühen Morgen des 30. August, nach einer Woche kompletter Instagram-Auszeit, schrieb ich Folgendes in meine Notiz-App:

“Juhu, ich sehe den Wald wieder!”

Was eine kurze Notiz sein sollte, wurde zu einem halben Blogartikel – die Worte flossen nur so aus mir heraus.
Aufgrund einer wichtigen Erkenntnis fühlte es sich nämlich an, als würden einige Puzzleteile sich in mir endlich richtig zusammenfügen.

Worum es ging und wie es dazu kam, darüber schreibe ich hier in diesem Artikel.

Ups, wieder in die alte Falle getappt…

Die Erkenntnis lautete, kurz zusammengefasst: “back to the basics”.

Letztlich gilt das doch für so vieles. Weil wir eine Idee oder einen Gedanken haben, und statt so an sie heranzugehen, wie es für UNS ganz individuell passt, schauen wir nach außen, wie es andere machen – wie “man” das macht. Um nichts falsch zu machen, um nicht anzuecken, um ja keine – irgendwo festgehaltenen oder, viel öfter, unausgesprochenen – Regeln zu verletzen und so weiter.

Genau so ging es mir schon oft in meinem Leben. Und nun eben auch in den ersten Monaten meiner Selbstständigkeit.

Dass ich mich dabei immer weiter von mir selbst entfernte, das konnte mir nur ins Bewusstsein gelangen, weil ich mal eine Woche lang Abstand von all dem nahm, womit ich mich sonst ständig zumindest in Gedanken beschäftigte, 24/7, gewollt und ungewollt.

Ich erlaubte es mir, endlich mal komplett abzuschalten. Kein “Was poste ich als nächstes?”, “Wie formuliere ich das am besten?”, “Wo werde ich sichtbar für meine Traumkund*innen? Und wer sind die überhaupt?”, “Was passt zu meiner Strategie? Ähm, was für eine Strategie ist das eigentlich genau…?” etc. pp.

All diese ständigen Fragen führten dazu, dass das, was ich voller Freude und Enthusiasmus gestartet hatte, sich im Laufe der letzten Monate immer schwerer anfühlte.

Die Magie einer kleinen Frage

Nach ein paar Tagen Auszeit war es schließlich eine ganz simple kleine Frage – und meine Antwort darauf -, nach der es mir wie Schuppen von den Augen fiel:

“Ach, du bist jetzt selbstständig? Als Coach? Was machst du da so?”

Meine Antwort lautete ungefähr so: „Ich helfe Menschen, die in einer Situation sind, die von außen ganz toll aussieht – aber innen fühlt es sich kacke an.”  Hinzugefügt habe ich dann noch: “Das kann zum Beispiel im Job sein, aber auch in der Beziehung, in der Familie, so ziemlich überall: Sie haben alles, was sie ‘brauchen’ und sind trotzdem irgendwie unzufrieden, unglücklich und wissen gar nicht, wo sie anfangen sollen. Dann kommt noch das schlechte Gewissen dazu, der Gedanke ‘Ich müsste doch eigentlich glücklich sein, was stimmt denn nicht mit mir?’“

Damit bin ich in meine Coaching-Ausbildung gestartet, damit habe ich meine Selbstständigkeit aufgenommen, damit habe ich meinen Instagram-Kanal begonnen.

Weil nämlich genau das meine eigene Erfahrung war. Weil ich genau in dieser Situation war: Ich hatte alles. Den liebevollen Freund, die schöne neue Wohnung, den guten Master-Abschluss und den flexiblen, gut bezahlten Job. Alles, worauf ich jahrelang hingearbeitet hatte.

Und mir ging es: beschissen.

„Warum kann ich denn nicht einfach mal zufrieden sein? Bin ich zu anspruchsvoll? Lebe ich in einer völlig unrealistischen Traumblase, die niemals wahr werden kann?“

Aus meiner eigenen Erfahrung schöpfen

Ich habe gelernt: Nein, ich bin nicht zu anspruchsvoll. Ja, es ist okay, mehr vom Leben zu wollen, mich selbst voll verwirklichen zu wollen, ein Leben führen zu wollen, das ich einfach nur geil finde. Nein, das ist nicht völlig utopisch und unerreichbar. Es ist möglich – es gibt Menschen, die so leben, also wieso zur Hölle sollte das für mich nicht auch gehen? Ich sehe absolut keinen Grund dafür.

Ich habe mittlerweile schon so viele Schritte in die richtige Richtung unternommen.

Und ja, der Kern des Ganzen IST ein gesundes Selbstwertgefühl. Und ja, um das zu erreichen, BRAUCHTE ich vor allem erstmal ganz viel Bewusstsein über mich selbst, musste selbst die Verantwortung übernehmen, mich überhaupt mal kennenlernen, lernen, mich gut um mich zu kümmern und mir zu vertrauen.

Aber hätte ich damals nach „Selbstwert“ gesucht? Ha, wenn mir jemand damit gekommen wäre, hätte ich verwirrt geschaut und gefragt „Wat soll‘n dat bitte sein?!“

Was ich vor drei Jahren gebraucht hätte

Ich habe Antworten auf die Frage gesucht „Ich hab doch alles, warum bin ich trotzdem so unzufrieden und fucking unglücklich? Soll es das jetzt etwa gewesen sein? Soll ich mich jetzt für den Rest meines Lebens so beschissen fühlen?! Da gibt’s doch noch MEHR!“

Lange Rede, kurzer Sinn:

Ich hatte doch von Anfang an den richtigen Riecher.

Und dann habe ich mich verunsichern lassen!

Warum ich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung suchte

Da ich dachte – zum Teil durchaus zurecht – ich hätte keine Ahnung von Business, Kundengewinnung etc., habe ich im Außen nach Antworten gesucht.

Gefunden habe ich: „Du brauchst eine spitze Positionierung.“ Boah ey, wie sehr mich das eigentlich von Anfang an abgestoßen hat. So einschränkend, so langweilig irgendwie… Und so erniedrigend, denn nein, ich kann es nicht kürzer fassen als oben beschrieben. Aber ich dachte, ich müsste es.

Ich hatte monatelang das Gefühl, ich sei noch nicht klar genug, nicht „spitz“ genug. Nicht gut genug. Einfach nie genug. Dass so niemand verstehen würde, was ich genau mache.

Aber hey: Genau das IST es, was ich machen möchte, das, worin ich gut bin – zu schauen: Wo stehst du aktuell und wo möchtest du hin?

Leuchtturm und Wegweiserin zu sein, zurück zu dir selbst. Nicht (nur) bei einem ganz konkreten Problem, sondern bei einer eher allgemeinen Unzufriedenheit.
Licht ins Dunkel zu bringen, das Chaos zu ordnen und nach und nach herauszufinden: Aha! DA sind die Knackpunkte (und ich spreche hier ganz bewusst von KnackpunktEN) – und HIER willst du als erstes ansetzen.
Mich dann gemeinsam mit dir Schritt für Schritt vorzuarbeiten und gemeinsam dein Funkeln freizulegen.

Und auch dein LEBEN wieder funkeln zu lassen!

Meine Seelenmission

Genau dafür bin ich hier. Das ist meine Mission: Zu dem Verständnis beizutragen, dass jeder Mensch einzigartig ist, dass jeder Mensch es verdient hat, das Leben zu leben, das er sich wünscht, dass jeder Mensch es WERT ist. Dass DU es wert bist. Dass es dein gutes Recht ist. Dass es nämlich genau darum im Leben geht. Und dass es nur logisch und völlig legitim ist, bei dir selbst anzufangen. Dass es nicht darum geht, ständig die Erwartungen anderer zu erfüllen – sondern endlich mal deine EIGENEN!

Die Puzzleteile fügen sich zusammen

In den letzten Monaten bin ich also mal wieder selbst in diese Falle getappt. Doch zum Glück bin ich schon so weit, dass es mir immerhin schon nach ein paar Monaten auffällt 😉

Die simple Frage, wen und was ich da eigentlich so coache – und meine Antwort darauf – hat dazu geführt, dass sich einige Puzzleteile zusammenfügen und ich endlich den Wald wieder sehe!

Die letzten Monate war ich nämlich so sehr mit den Bäumen beschäftigt – mit tollen Strategien, wie „man“ das so macht (die sicherlich alle ihre Berechtigung haben und für viele funktionieren), oder auch mit ganz individuellen Strategien, die für ANDERE funktionieren -, dass ich den Überblick verloren hatte, den Blick fürs Wesentliche und dafür, was eigentlich wirklich HINTER all den Bäumen steht.

Oder, auf das Puzzle übertragen: Ich hatte mich wie wild auf einzelne Teile konzentriert und dabei das Bild vergessen, das sie am Ende ergeben sollen und das von Anfang an in ihnen steckt.

Das große Bild

Dieses große Bild, “the big picture”, lautet:

Ich coache Menschen, die in einer Situation stecken, die von außen ganz toll aussieht, sich innen aber echt mies anfühlt. Ich unterstütze sie dabei, Orientierung zu finden und sich von den Erwartungen anderer freizumachen, um endlich ihr EIGENES Leben zu leben, das sie sich tief im Herzen schon so lange wünschen.

Dieser Weg führt über mehr Selbstbewusstsein – sich selbst und die eigenen Wünsche und Bedürfnisse (besser) kennenzulernen und die innere Stimme (wieder) wahrzunehmen – und ganz viel Selbstfürsorge zu Selbstvertrauen und schließlich Selbstwert. Denn das sind die Bestandteile, die es braucht, um den MUT zu fassen, sich das Leben seiner Träume zu erschaffen.

Raus aus der ständigen Anpassung und Schritt für Schritt rein in DEIN Leben – dein Wunderland eben, das einzig und allein DU nach DEINEN Wünschen und Vorstellungen erschaffst, weil es einzig und allein DIR gehört.

Wenn dich das anspricht, du vielleicht sogar in genau so einer Situation bist, in der du dich gefangen und orientierungslos fühlst – wenn du wieder zurück zu dir selbst finden und DEIN Leben leben möchtest -, dann schau mal bei meinen Angeboten vorbei oder melde dich direkt bei mir.

Zum Schluss: Eine Empfehlung

In jedem Fall kann ich dir nur wärmstens empfehlen, dir auch mal etwas Abstand zu gönnen. Danach wirst du sicherlich wieder klarer sehen.

Worüber grübelst du gerade zu viel nach?

Was nimmst du aus diesem Artikel mit?


Ich freue mich, wenn du deine Gedanken, Erkenntnisse und Fragen in den Kommentaren ⤵️, via Instagram oder per Email mit mir teilst ♥️

Herzlich, deine

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