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12 von 12: mein 12. Februar in Bildern

Lesedauer: 6 Minuten

An diesem sonnigen Sonntag, den 12. Februar 2023, habe ich endlich mal wieder (naja, größtenteils) dran gedacht, fleißig Bilder zu knipsen. Hiermit nehme ich also auch endlich mal wieder an der „12-von-12-Blogparade“ von „Draußen nur Kännchen“ teil.

In den folgenden Absätzen nehme ich dich mit in meinen Tag – und in meine Gedanken. Da war wieder einiges los!

Dieser Sonntagmorgen war besonders: Ich hatte nach einem gemütlichen Raclette-Abend mit Familie auswärts übernachtet.

Als introvertierter Mensch brauche ich nach dem „socialising“ immer Zeit für mich, denn daraus schöpfe ich am meisten Kraft.
So startete ich den Tag mit einer Meditation von 7Mind, denn es ging munter weiter mit dem Herzensmenschen-Treffen.

Aufgewacht war ich übrigens neben einer Iran-Flagge.
Schon am Abend zuvor waren die Proteste, die in Iran gerade stattfinden, Gesprächsthema – vor allem der MUT der Iraner*innen, die ihr Leben riskieren, um auf die untragbaren Missstände aufmerksam zu machen und das Leben aller Mädchen und Frauen (bzw. weiblich gelesener Personen) in ihrem Land zu verbessern.
So, wie ich aufgewachsen bin – behütet, gefördert, mich frei entfalten könnend -, ist es für mich unvorstellbar, eine solche Unterdrückung zu erleiden…
Deshalb fällt es mir auch schwer, viel mehr dazu zu sagen – das können andere besser:

Hier zum Beispiel eine Sammlung von Möglichkeiten der Unterstützung aus der Ferne, zusammengestellt von Pinkstinks.
Immer wieder lese ich, dass die dringendste Unterstützung das Hinschauen ist – die Welt muss sehen, was in Iran passiert, auch oder gerade weil das iranische Regime versucht, es vor der Welt zu verbergen.
Einige Instagram-Kanäle teilen zu diesem Zweck Informationen, Bilder und Videos der Proteste, zum Beispiel:
@duzentekkal
@officiallyjoko
@damitdasklaas

Das ist keine leichte Kost, mitunter schwer zu ertragen. Ich schalte deshalb oft ab, um meine Energie zu schonen – doch was ist das für ein Privileg! Es ist so wichtig, dass wir die Privilegien nutzen, die wir genießen.

Manchmal darf es das Abschalten sein – wir müssen gut auf uns aufpassen, um handlungsfähig zu bleiben.
Denn umso öfter braucht es das Aktivwerden, das Hinschauen, Informieren und Unterstützen, sei es durch das schiere Interesse an dem, was da vor sich geht, das Weiterleiten von Informationen, das Spenden,…
Unterstützen können wir auch aus der Ferne auf vielfältige Weise!

Frau, Leben, Freiheit – ich bin stolz, selbst eine mutige Frau aus Iran zu meiner Familie zählen zu dürfen!

Nach diesen unangenehmen, aber notwendigen Gedanken und dem Gedenken am Morgen war mehr Familienzeit angesagt.
Vom leckeren Frühstück habe ich glatt vergessen, ein Bild zu machen!

Dafür gibt es eins vom unerwarteten Nachmittagskaffee: Ich blieb nämlich viel länger, als eigentlich geplant!

Denn nach einem furchtbar ungemütlich-grauen Vormittag kam nachmittags doch tatsächlich die Sonne raus und strahlte nur so. Das war sogar drin schon wunderschön…

… verführte dann allerdings auch zu einem ausgedehnten Spaziergang 🙂
Faszinierend, wie schon langsam, zaghaft die ersten Knospen sich öffnen und frische Blätter und Blüten das Licht der Welt erblicken!

Zwei Stunden Spaziergang vergingen wie im Flug – nicht zuletzt dank diesem fröhlichen Begleiter hier (dem ich auch einen leichten Muskelkater vom Bällchenwerfen verdanke 😄)!

An der immer tiefer wandernden Sonne und dem ruhigen Neckar konnte ich mich kaum satt sehen.

Nach 10.000 Schritten (eine Seltenheit für mich 😄) hatte ich noch eine Stunde Autofahrt vor mir.
Ich verlängerte sie kurzerhand um 10 Minuten und nahm die „Panorama-Route“ durch einige Nachbardörfer – denn dort konnte ich auch mal anhalten und zumindest versuchen, den Sonnenuntergang über dem Wasgau-Panorama auf einem Bild festzuhalten.

Ich liebe meine Heimat einfach!

Zurück zu Hause, war es an der Zeit, bei Instagram mein „Wunder der Woche“ zu teilen, quasi mein Highlight der Woche – mal groß, mal klein und immer besonders.

Schau doch mal auf meinem Profil vorbei und klicke dich durch die vielen „Wunder“-Highlights: Dort haben wir als Community schon über 500 Wunder gesammelt und uns damit – bei all dem Schlechten, was in der Welt vor sich geht (siehe oben…) – geübt, auch die schönen Dinge wahrzunehmen!

Denn beides ist immer da, das Negative bekommt meist nur mehr Aufmerksamkeit. Dem etwas entgegenzusetzen, stärkt die Resilienz, also die psychische Widerstandsfähigkeit und die Fähigkeit, mit Krisen umzugehen.

Am Abend begingen mein Mann und ich unsere „Super Bowl-Tradition“ (ja, mittlerweile kann man das schon wirklich so nennen): Es gab süß-sauer mariniertes Hähnchen im Cornflakesmantel mit selbstgemachten Pommes.

Und während mein Liebster sich zum Super Bowl schauen in seine Höhle verzog (mein Interesse daran geht gegen minus Unendlich…), gönnte ich mir einen Harry-Potter-Film (davon krieg ich dafür nie genug). Wer erkennt, welchen Teil ich mir angeschaut habe?

Als ich mich bettfertig machte, grüßte mich ein riesiger Halbmond, der über den Dächern ganz nah zu strahlen schien. Schade, dass auf den Bildern nie rüberkommt, wie faszinierend das aussieht 😅

Dieser 12. Februar war also eine bunte Mischung aus Achtsamkeit, Selbstfürsorge und aufwühlenden Gedanken, Zeit mit Herzensmenschen (und -tieren) und mir selbst, Aktivität und Ausruhen, strahlender Sonne und riesigem Mond – und ganz viel Dankbarkeit und Frühlings-Vorfreude.

In seiner Vielfalt fast schon ein ganz normaler Tag in meiner Welt 😄

Ich hoffe, der Einblick hat auch dir Spaß gemacht und/oder dich zum Nachdenken angeregt.

Alles Liebe,

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