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Manifestieren mit deinem Neumondritual

Lesedauer: 7 Minuten

Mit deinem eigenen Neumondritual wendest du dich bewusst deinen Zielen, Wünschen und Träumen zu und setzt einen Fokus, eine Intention für die kommenden Wochen. Das Schöne daran: du kannst es nach Belieben gestalten – ganz so, wie es für dich am besten passt!

Warum überhaupt „Ritual“?

Beim Wort „Ritual“ denkst du vielleicht erstmal an etwas Religiöses, vielleicht sogar Brutales (Stichwort Opfergaben), mit Sicherheit aber irgendwie Feierliches. Wenn besonders die ersten beiden Konnotationen nichts für dich sind: keine Sorge. Mach‘ doch einfach dein Ding und kreiere dein eigenes Ritual – mit genau den Bestandteilen, auf die du Lust hast und die dir gut tun (ganz im Sinne von Punkt 1 in der folgenden Auflistung).

Wenn ich von „Neumondritual“ spreche, meine ich vor allem das bewusste Hinwenden zu den eigenen Wünschen, Träumen und Zielen. Gerne in feierlicher Atmosphäre – was auch immer das für dich persönlich bedeutet. Schließlich gibt es kaum Wichtigeres für deine persönliche Entwicklung und dafür, dass du dich in deinem Leben richtig wohl fühlst. Und doch geht das im schnellen, lauten Alltag viel zu oft unter!

Darum ist es umso kraftvoller, regelmäßig deinen inneren Kompass auszurichten, Ziele, Intentionen und ganz generell einen Fokus zu setzen. Das im Einklang mit dem Mondzyklus zu tun, hat einige Vorteile.

Der „richtige“ Zeitpunkt: geht Manifestieren nur zu Neumond?

Symbolisch eignet sich der Neumond besonders gut zum „Manifestieren“ – also zum bewussten Setzen von Zielen und Intentionen: er markiert den Start eines neuen Mondzyklus und lädt mit seiner Dunkelheit dazu ein, nach innen zu schauen und sich auf das zu besinnen, was für die kommenden Wochen im Fokus stehen darf. Mit einem klaren Ziel kann dir dein inneres Navi den Weg weisen und du verirrst dich nicht auf den Wegen anderer!

Der Neumond ist zu einem bestimmten Zeitpunkt exakt, seine Dunkelheit hält ca. 35 Stunden an. In spirituellen Kreisen gilt die Regel: die Neumondenergie ist 48 Stunden lang aktiv. Das wird dementsprechend als idealer Zeitraum für ein Neumondritual bzw. zum Manifestieren angesehen.

Hast du jetzt also „Pech gehabt“, wenn du diese 48 Stunden verpasst oder keine Zeit für ein Neumondritual hattest? – Ganz klar: NEIN!

Der ideale Zeitpunkt, um dich deinen Zielen, Wünschen, Träumen zu widmen, ist genau dann, wenn du dich klar dafür entscheidest.

Du kannst dieses „Neumondritual“ also zu jedem beliebigen Zeitpunkt durchführen, zu dem es sich für dich richtig anfühlt. Das Schöne und Praktische daran, es tatsächlich zur Neumond-Zeit abzuhalten, ist vor allem die naturgegebene Regelmäßigkeit. Regelmäßig innezuhalten, zurückzublicken und zu sehen, wo du gerade stehst, und dann den Blick nach vorne zu richten und die Weichen neu zu stellen, ist das A und O, wenn du dein Leben aktiv und zu deinem Besten gestalten möchtest.

Ob das nun aber zu Neumond geschieht, zum Monatsbeginn, -ende, immer am 20. oder jeden zweiten Montag, tut nichts zur Sache – solange du es tust. Ich persönlich finde die Orientierung am Mondzyklus auch deshalb so wertvoll, weil sie uns aus dem Gewohnten rausholt und somit automatisch einen Perspektivwechsel mit sich bringt. Mit seinen ungefähr 29,5 Tagen ist der Mondzyklus logischerweise nicht exakt in unserem Kalender-System abgebildet. Wenn wir uns für unsere Reflexion also daran orientieren, kommen wir nicht in einen Trott, sondern müssen und dürfen uns jedes Mal ganz bewusst Zeit nehmen.

Zusammengefasst: durch seine symbolische Wirkung, Regelmäßigkeit und gleichzeitig „Unregelmäßigkeit“ in Bezug auf den Kalender ist der Neumond prädestiniert für ein Ritual zur bewussten Neuausrichtung. Der beste Zeitpunkt für dich ist aber immer genau dann, wenn du dich dafür entscheidest. Du kannst die folgenden Bestandteile also auch super gerne zu jedem beliebigen anderen Zeitpunkt für dich nutzen, wenn dir nach einer Neuausrichtung ist.

Kreiere dein Neumondritual

Im Folgenden findest du einige mögliche Bestandteile und eine beispielhafte Reihenfolge – lass‘ dich gerne davon inspirieren, nimm mit und füge hinzu, was für dich passt. Kreiere dein ganz eigenes Neumondritual!

1. Die richtige Stimmung

Bringe dich zuerst in eine positive Stimmung – zum Beispiel, indem du
– es dir so richtig gemütlich machst,
– Kerzen anzündest,
– mit Räucherstäbchen oder ätherischen Ölen für einen angenehmen Duft sorgst,
– meditierst,
– ein paar Yoga-Übungen machst oder
– zu deinem Lieblingslied eine Runde tanzt und singst.
… oder was auch immer dir sonst gut tut!

Damit markierst du den bewussten Anfang deines Rituals und sorgst gleichzeitig dafür, dass du dich wohl und sicher fühlst.

2. Die positive Grundenergie

Dann schnappst du dir dein Journal oder einen Zettel und schreibst auf, wofür du dankbar bist – das können große oder kleine Dinge sein, Menschen, Erlebnisse, Gefühle, oder auch vermeintlich Alltägliches wie das sichere Dach über dem Kopf oder ein leckeres Abendessen.
Du kannst dir zum Beispiel 10 Dinge aufschreiben, oder auch einen Timer auf 3, 5 oder sogar 10 Minuten stellen und alles aufschreiben, was dir in den Sinn kommt 😊 Ziel der Übung ist, dass du die Dankbarkeit richtig körperlich in dir fühlst und dein Herz vor Freude springt.

Wenn du magst, kannst du diesen Schritt auch für einen Rückblick auf den letzten Mondzyklus (oder die letzten Wochen) nutzen: Wofür bist du dankbar? Was waren besonders schöne Momente? Was hast du erlebt, was gelernt? Was ist gut gelaufen? Was hätte besser laufen können?
Sei hier ehrlich zu dir selbst, bleibe aber vor allem konstruktiv. Es ist völlig okay, richtig und wichtig, auch die Dinge zu betrachten, die nicht so geklappt haben, wie du es wolltest. Allerdings mit dem Ziel, daraus zu lernen – nicht, um dich selbst runterzumachen. Sei liebevoll zu dir!

Tipp: Für einen Rückblick eignen sich die Tage vor dem eigentlichen Neumond besonders gut – die sogenannte Dunkelmond-Phase. Wenn du dir dann schon Zeit dafür genommen hast, kannst du dein Neumondritual nämlich ganz und gar für den Blick nach vorne nutzen.

Diese ersten beiden Schritte sorgen dafür, dass du dich rundum wohl fühlst – und die Wünsche und Ziele, die du gleich formulieren wirst, nicht aus der Angst und dem Mangel heraus entstehen, sondern aus einer Energie der Liebe, Freude und Fülle!

3. Zeit, zu träumen

Jetzt geht es ans Herzstück des Neumondrituals – an das, was oft als „Manifestieren“ bezeichnet wird.
Soll heißen: Du schreibst deine Wünsche, Ziele, Träume und Intentionen für die kommenden Wochen auf und setzt damit deinen Fokus. Trau‘ dich hier ruhig, auch Dinge aufzuschreiben, die unrealistisch oder „zu groß“ scheinen. Außerdem dürfen diese Wünsche natürlich auch über den einen neuen Mondzyklus hinausgehen!

Wenn du mich fragst, gibt es hier nicht wirklich ein „Richtig“ oder „Falsch“. Alles darf genau so aufs Papier fließen, wie du es fühlst. Einige Tipps für eine positive, konstruktive Ausrichtung habe ich dennoch:
Schreibe deine Wünsche so auf, als wären sie schon da. Also im Präsens, statt mit Konjunktiv oder Futur zu arbeiten (sprich: „Ich fühle mich gesund.“ statt „Ich würde mich gerne gesund fühlen.“).
Fühle dich in deinen Wunschzustand ein: Was genau bedeutet dein Wunsch für dich? Wie fühlt es sich z. B. an, wenn du dich „gesund fühlst“? Was ist dann anders als jetzt? Welche Empfindungen und Gefühle löst das aus – in deinen Gedanken, deinem Herzen, deinem Körper?
– Schicke jeden deiner Wünsche bzw. jedes deiner Ziele mit einer erneuten Prise Dankbarkeit „ins Universum“ (oder eben einfach auf seinen Weg zu dir). Das kannst du gedanklich machen oder auch mit einem symbolischen Akt wie z. B. dem Verbrennen deiner einzelnen Wünsche, die du vorher auf kleine Zettel geschrieben hast.

Hier geht es noch nicht darum, wie du deine Wünsche und Ziele erreichst – sondern darum, ganz klar die Richtung vorzugeben, in die es für dich gehen soll.

4. Die Ausrichtung

Zum Schluss fasst du deine Erkenntnisse sozusagen nochmal zusammen. Dazu können dir folgende Fragen dienen:
Was ist mein Fokus für die kommenden 4 Wochen?
– Was darf ich jetzt loslassen, um meinen Wünschen näher zu kommen?
– Wer oder was kann mich dabei unterstützen?
– Was sind meine ersten, kleinen Schritte?

Persönlich nutze ich an dieser Stelle gerne von Zeit zu Zeit Tarot- oder Orakelkarten. Sie helfen mir dabei, die Fragen nicht nur aus meinem logischen Verstand heraus zu beantworten, sondern aktivieren durch ihre Bildsprache und Symbolik nochmal ganz andere Hirnareale (und nicht selten auch emotionale, seelische Anteile in mir). Damit sorgen sie für einen Perspektivwechsel und werfen nicht selten Fragen auf, die ich mir sonst wohl eher nicht gestellt hätte.

Dieser Schritt klingt vielleicht banal, ist aber – neben dem „groß träumen“ mit der wichtigste: hier geht es nämlich darum, Klarheit zu gewinnen, was die Umsetzung ungemein erleichtert!

5. Der Abschluss

Um dein Neumondritual abzuschließen, tauche nochmal in die Dankbarkeit ein – bedanke dich vor allem bei dir selbst dafür, dass du dir die Zeit geschenkt hast, innezuhalten, zu reflektieren und aus dem Herzen heraus Ziele zu setzen.

Und dann setzt du deinem Ritual einen bewussten Endpunkt. Ich finde zum Beispiel immer das Auspusten einer Kerze ein wunderbares Signal, dass das Ritual jetzt ein Ende hat und ich jetzt in meinen restlichen Tag oder Abend übergehe.

Neumondritual beendet – was jetzt?

In deinem Neumondritual hast du deine Ziele und Intentionen für die kommenden Wochen gesetzt. An dieser Stelle hast du sie erstmal „nur“ vertrauensvoll an das Leben übergeben. Was nun folgt, ist die Umsetzung!

Wie dich die weiteren Mondphasen darin unterstützen – bzw. du dich durch regelmäßige Reflexion selbst – kannst du in diesem Artikel nachlesen.

Übersicht: die Neumond-Termine der nächsten Monate

Zu guter Letzt teile ich hier mit dir die Termine der kommenden Neumonde. Vielleicht magst du sie dir ja (wie ich) als Reflexions-Reminder in deinen Kalender eintragen?

  • 15. September 2023
  • 14. Oktober 2023
  • 13. November 2023
  • 13. Dezember 2023
  • 11. Januar 2024
  • 9. Februar 2024
  • 10. März 2024

Wenn dich die genauen Uhrzeiten an deinem Wohnort interessieren: die findest du z. B. hier.

Und jetzt wünsche ich dir viel Freude beim Reflektieren, Fokussieren und Manifestieren – und dabei, dir selbst beim Wachsen zuzusehen! 🙂

Lass‘ mich gerne in den Kommentaren wissen, was bei dir für ein perfektes Neumondritual nicht fehlen darf.

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